Zwischen Pizza, Pommes und Pasta – Eva Neidhart geht in den Ruhestand

Wie kamst du zur ARGO?

Ich habe Frau Andrews bereits bei meinem ehemaligen Arbeitgeber kennen gelernt. Als sie die ARGO aufgebaut hatte, hat sie mich als Köchin und Hauswirtschafterin eingestellt. Zuerst habe ich das Hessenhaus versorgt. Seit ca. 2013 arbeite ich nicht mehr in der Gruppe. Zur ARGO gehöre ich seit fast zehn Jahren.

Wie sehen deine Aufgaben aus?

Mein Zuständigkeitsbereich ist die Hauswirtschaft und die Küche zuständig. Ich organisiere den Einkauf, Annahme und Verteilung der Lebens- und Reinigungsmittel, sowie zahlreicher Nonfood-Artikel. Dass das Kassenbuch und die HACCP-Listen stimmen, gehört ebenfalls zu meinen Aufgaben. Nicht nur die Küchen in den Internatshäusern, auch das Zentrallager will einwandfrei gepflegt sein. Zu meinem Team gehören die Köch*innen und Hauswirtschafter*innen der ARGO. Gemeinsam erstellen wir den wöchentlichen Speiseplan und sorgen bei internen Veranstaltungen für das Catering. Müde und froh sind wir, wenn wieder alles reibungslos funktioniert hat. Bei Engpässen darf auch ich mitunter wieder im Dreh- und Angelpunkt eines Internatshauses stehen und die Internatler*innen bekochen. Nur montags und mittwochs beginnt mein Tag bereits um fünf Uhr morgens, um die Warenlieferung anzunehmen. Meist sind sechs Rollbehälter randvoll. Ansonsten habe ich geregelte Arbeitszeiten.

Was motiviert dich?

Ich darf für junge Menschen arbeiten. Die halten mich fit und jung und inspirieren mich. Sie zeigen mir täglich: weitermachen lohnt sich. Ich habe mitbekommen, unter welchen Umständen sie im Internat eingezogen und wie gestärkt sie gegangen sind. Meine Arbeit ist wichtig und macht Spaß.

Was essen denn die Schüler*innen am liebsten?

Das ist ganz einfach: Pizza, Pommes, Pasta. Und natürlich Schnitzel. Ich bin aber froh, dass mittlerweile auch Kürbis-, Karotten- und Linsensuppen gut ankommen.

Und was isst du am liebsten?

Ich liebe vegetarische Currys und die österreichische Küche wie Apfelstrudel – natürlich selbst gemacht -, Kärntner Nudel und Marillenknödel.

Was stellst du mit deiner Zeit an, wenn du uns verlässt?

Wandern – ein Traum wäre eine Alpenüberquerung von Kärnten nach Triest -, Handarbeiten und vor allem Zeit mit der Familie zu verbringen!

Was wünschst du der ARGO?

Dass sie ihr Potenzial weiterhin voll entfalten kann. Wie wäre es mit Mottowochen inspiriert durch die Nationen, die in unseren Reihen vertreten sind? Oder wie wäre es, wenn die einzelnen Häuser eine Woche lang die Menüs bestimmen dürfen?

Außerdem möchte ich meinen Job an jemanden übergeben, der weiß, wofür die ARGO steht: für ihre Schüler*innen. Ich bin sehr dankbar für diese Zeit und fühle mich der ARGO sehr verbunden.